Die Direktaussaat ins Freiland ist eine der natürlichsten und einfachsten Methoden, Gemüse, Kräuter oder Blumen direkt dort wachsen zu lassen, wo sie gedeihen sollen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? Welche Pflanzen sind geeignet? Und worauf solltest du bei der Bodenvorbereitung achten?
In diesem Guide findest du alle Antworten – kompakt, praxisnah und saisonal abgestimmt.
📆 Wann kann die Direktaussaat beginnen?
Der optimale Zeitpunkt hängt von Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Pflanzenart ab. Grundsätzlich gilt:
🌿 Frühstarter (ab März/April)
Diese Pflanzen vertragen leichten Frost und können früh ins Beet:
Erbsen
Pflücksalat und Kopfsalat
Radieschen
Spinat
Rüebli (Karotten)
Pastinaken
👉 Wichtig: Der Boden sollte mindestens 5–8 °C warm und gut abgetrocknet sein.
☀️ Wärmeliebende Pflanzen (ab Mai/Juni)
Sie benötigen konstante Wärme zur Keimung:
Zucchini
Kürbis
Bohnen
Mais
Sonnenblumen
Kräuter wie Basilikum oder Dill
👉 Warte bis nach den Eisheiligen (Mitte Mai) – ab dann ist die Frostgefahr meist gebannt.
🌱 Welche Pflanzen eignen sich für die Direktaussaat?
Nicht jede Art gedeiht gut ohne Voranzucht. Diese Pflanzen bevorzugen die Direktaussaat:
Wurzelgemüse (z. B. Karotten, Randen)
Blattgemüse (z. B. Mangold, Spinat)
Schnitt- und Pflücksalate
Rankende Sommerblumen (z. B. Kapuzinerkresse)
Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Klee
📌 Tipp: Achte auf die Angaben auf der Samentüte – sie liefern Hinweise zu Saattiefe, Abstand und Keimdauer.
🔧 Bodenvorbereitung: Die Basis für deinen Aussaat-Erfolg
Ein lockerer, durchlässiger und nährstoffreicher Boden ist das A und O:
Unkraut entfernen: Damit deine Sämlinge nicht im Konkurrenzkampf untergehen.
Boden lockern: Idealerweise mit einer Grabegabel oder einem Sauzahn – vermeide tiefes Umgraben.
Kompost einarbeiten: Er liefert wichtige Nährstoffe und fördert das Bodenleben.
Fein krümeln: Besonders wichtig für kleine Samen wie Karotten oder Salat.
💧 Direktaussaat: Praktische Tipps für eine erfolgreiche Keimung
Feuchtigkeit: Halte das Saatbeet gleichmässig feucht – Staunässe aber vermeiden.
Beschattung bei Sonne: Gerade junge Keimlinge reagieren empfindlich auf direkte UV-Strahlung.
Vlies & Folie: Bei Kälteeinbrüchen helfen Schutzmaterialien, die Temperatur zu stabilisieren.
Markiere Reihen: So behältst du Übersicht – und erkennst Unkraut besser.
Geduld: Manche Samen keimen erst nach 2–3 Wochen – also nicht zu früh verzweifeln!
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