Schnecken - Freund oder Feind?
Sie sind leise, langsam und überaus gefrässig - sie lieben es feucht und vermehren sich schnell.
Und sie sind im Garten unerwünscht, denn sie gelten als eine der schlimmsten Gartenschädlinge.
Der Begriff "Schnecke" ist für Gartenfreunde wohl oder übel vorbelastet.
Aber man muss unterscheiden! Schnecke ist nicht gleich Schnecke!
Klar, die Spanische Wegschnecke will niemand in der Nähe seines Gemüsegartens haben.
Denn das nackte Weichtier frisst mit Vorliebe junge, zarte Blätter aber auch Samen, Früchte und Beeren und kann innerhalb von 24 Stunden das Doppelte ihres eigenen Körpergewichtes verzehren.
Man sieht ihre Spuren ob man will oder nicht - der schleimige Pfad ruft bei so manchen ein Ekelgefühl hervor.
Es gibt jedoch auch Tiere, welche sich über die braunen Schleimer freuen. Denn die Schnecke ist für sie eine willkommene Nahrungsquelle.
Dazu gehören unter anderem Igel, Blindschleichen, Maulwürfe, Spitzmäuse, diverse Vögel, Hühner, Gänse und Enten.
Aber der allergrösste Feind von Schnecken, egal welche Sorte, ist die Trockenheit.
Jede Schnecke meidet rauhe und trockene Oberflächen.
Zum Glück gibt es einige wirksame Tricks, wie Dir das Gärtnern trotz Schnecken nicht verleidet.
Hier ein paar Tipps, wie Du auf giftfreie Art gegen die Schnecken ankommst (hier klicken)
Kriecht dir jedoch eine der seltenen Weinbergschnecken in Deinem Garten über den Weg, bist Du definitiv ein Glückspilz!
Denn die Weinbergschnecke ist ein Garten-Nützling und steht unter Naturschutz. Sie frisst neben verwelkten Blättern und Kompostabfällen auch die Eier und Larven der Nacktschnecken. Sie ist also definitiv nützlich, was den Kampf gegen die Nacktschnecken angeht.
In der Schweiz gibt es ca. 200 verschiedene Sorten von Landschnecken. Die Weinbergschnecke zählt zur grössten Schnecke hierzulande.
Grob unterteilen wir in Nacktschnecken oder in Häuschenschnecken - ganz einfach: mit oder ohne Haus.
Mir gefällt das geschwungene Haus der Schnecken. Das spiralförmige Gewinde aus Kalk stellt für mich ein perfektes Kunstwerk der Natur dar. Diese Form beruhigt mich und ich bin immer wieder versucht, bei meinem Spaziergang nach leeren Schneckenhäusern Ausschau zu halten.
Ich lege sie gerne in meine Blumentöpfe oder an den Wegrand - einfach so zur Zierde.
Die Frage, ob die kleinen Schleimer als Freund oder als Feind wahrgenommen werden, hängt also definitiv von der Perspektive ab.
Jedes Tier darf seinen Platz im Kreislauf der Natur haben.
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